Artikel ohne Titel

Veröffentlicht auf von juniregen

zwischen den wildkräutern

versuche ich

gelockte zweifel durch das

nadelöhr

zu ziehen, meine strumpfhose

ein loch so groß wie

die leinwand oder doch

der bühnenvorhang hinter

dem ich finde alle Fäden der Welt.

Eher hinter doppelverglasten Scheiben

balancierten

wir Bordsteinschwalben Namens

Schweigen.

Während die letzten warmen Tage

des Jahres in meine Arme sich verlaufen,

sich betten im Himmelszelt,

mit dem Verrat auf Du und Du

und dabei Form

verlieren

wie Eiswürfel .

Ein kleiner Fußabdruck

auf kahlgescherten

Schädel oder

doch ein Meteoriteneinschlag

auf dem Beet, den du

pflanzen wolltest

meinen querschnittsgelähmten

Willen.

Weil der Schatten wieder Skelett und Silhouette trägt.

Konturen nachzeichnen mit dem Regen,

der da draußen fließt

wie Blut und Adern.

Ich muss Atem.Ich muss.

Ich muss Kotzen.Ich muss.

Mir von dir den Lauf,

(den Lauf der Zeit) in den Mund

schieben. Aber drück nie ab.

Du magst keine rote Wandfarbe

im Wohnzimmer direkt gegenüber vom Fernseher.

Du hast nie bei mir gelebt.

Denn mein Herz ist kein Jugendheim.

Und unsere Lügen rauschen wie das SchwarzWeiß

und das graue Knistern.

Auch wir haben kein Empfang mehr auf unserem Schaffot.

Es ist kein Versuch mehr.

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